Erschöpfung

Es ist ganz normal, dass Sie sich nach der Geburt einige Tage sehr erschöpft fühlen. Sofern es sich um Ihr erstes Kind handelt, sei hier angemerkt, dass Sie höchstwahrscheinlich über die nächsten Monate generell oft erschöpft sein werden, da Sie durch die Bedürfnisse des Neugeborenen nicht mehr genügend zusammenhängende Stunden Schlaf haben werden. Die Stillzeit wird Sie sowohl durch den zeitlichen Rhythmus (anfangs bis zu alle 2 Stunden) als auch durch die Milchbildung und Nahrungsabgabe an das Kind viel Energie kosten.

Der Schlüssel zum Erfolg ist, sich nach der Geburt und insbesondere während der Stillzeit nicht zu viel (neben der liebevollen Betreuung des Neugeborenen) vorzunehmen. Lassen Sie eine 5 als gerade stehen, wenn Sie erschöpft sind. Dies gilt auch und vor allem für den Umgang mit Ihrem Umfeld. Das Interesse, Sie und das Baby zu besuchen, wird typischerweise gross sein. Gerade aber Besuche zwischen den intensiven
Stillmahlzeiten können sehr anstrengend sein.

schöne frau liegt und schläft

Achten Sie deshalb darauf, sich in Bezug auf alles genügend Freiraum einzuplanen und sich generell wenig vorzunehmen oder gar inneren Zwängen zu folgen. Trotz Müdigkeit durch Schlafentzug und intensiver Betreuung des Babys ist es wichtig, dass Sie sich in der wichtigen Zeit nicht zusätzlich überlasten und dadurch übermässig erschöpft sind, was Depressionen begünstigen kann. Wenn Ihnen jemand Hilfe anbietet, so nehmen Sie diese in dieser Zeit am besten in Form von Unterstützung im Alltag an (z.B. Einkauf gemäss Ihrer Liste, Kochen bei Ihnen zu Hause, Putzen, etc). Es sind die sonst banalen Alltagsarbeiten, die hier am meisten zählen und Entlastung schaffen können.